Ratgeber

Wie schütze ich meine Daten? Mit Windows 10 und BitLocker

Hast du dir auch schon einmal diese Fragen gestellt: Wie schütze ich meine Daten? Wie verhindere ich Fremdzugriffe von außen und wie halte ich neugierige Augen von meinen Dokumenten fern? Wir haben uns das jedenfalls schon einmal gefragt und uns anschließend auf die Suche gemacht. Und wir sind uns sicher, dass wir jetzt genau wissen, wie man seine Daten schützen kann und auch wie man beispielsweise einen USB-Stick verschlüsselt. Natürlich geben wir unser Wissen auch an dich weiter!

Datensicherheit ist wichtig – doch, wie schütze ich meine Daten richtig?

Das große Problem beim Thema Datensicherheit ist die Tatsache, dass viele Personen sich bei dieser Thematik nicht richtig auskennen und auch nicht wissen, wie sie ihre Daten schützen können. Die Folge: Datenmissbrauch, vor allem im Internet, ist allgegenwärtig.

Dabei ist es gar nicht so schwer, seine Dateien zu verschlüsseln, Ordner mit Passwörtern zu schützen oder Festplatten abzuriegeln. Wie schütze ich also meine Daten? Mit Windows 10 – mehr benötigst du eigentlich nicht!

Datensicherheit fängt bei dir an

Wobei, nicht so schnell. Denn um deine Daten zu schützen, benötigst du nicht zwangsläufig Windows 10. Datensicherheit fängt nämlich bei dir an. Hast du einmal verinnerlicht, dass all deine Daten wertvoll sind, und deinen Umgang mit ihnen angepasst, hast du schon einen wichtigen Schritt in Richtung Datensicherheit gemacht.

Grundsätzlich gilt, dass du im Internet immer mit einer gewissen Portion Vorsicht unterwegs sein solltest. Angebote im Internet etwa, die zu gut scheinen, um wahr zu sein, sind es zumeist auch. Hinterfrage Online-Shops und sieh dir etwa die Bewertungen auf Trusted Shops an – lizengo findest du dort selbstverständlich auch.

Bei E-Mails solltest du immer gründlich überlegen, ob du dem Absendenden vertrauen kannst, ehe du einen Anhang öffnest. Und dubiose Webseiten erkennt der Browser meist automatisch – nur bei sicheren Verbindungen solltest du beispielsweise Kontoinformationen hinterlegen.

Solltest du dennoch einmal unvorsichtig sein, helfen Antiviren-Programme beim Aufspüren von schädlichen Programmen oder Dateien. Vorsicht ist in diesem Falle immer besser als Nachsicht. lizengo bietet einige Virenschutz-Programme an; bei der Wahl des für dich passenden Programms unterstützt dich gerne unser Customer Service – zusätzlich haben wir noch nützliche Infos im Magazin-Beitrag „lizengo hilft! Finden Sie jetzt den richtigen Virenschutz“ für dich zusammengetragen.

Mit Datenverschlüsselung Neugierige aussperren

Allerdings wollen wir hier nicht über Computerviren sprechen oder sonstige Schädlinge, die deinen PC befallen können. Uns geht es vielmehr darum, deine Daten vor fremden Augen zu schützen. Sicher denkst du jetzt an Fremde, die es beispielsweise auf deine Bankdaten abgesehen haben. Schließlich könnte das weitreichende Folgen haben.

Doch: Nicht nur vor Fremden solltest du dich in Acht nehmen. Auch Familie oder Freundinnen und Freunde könnten es auf deine Daten abgesehen haben. Dahinter muss nicht einmal böse Absicht stecken – der Mensch ist von Natur aus einfach neugierig.

Musst du deswegen gleich eine Festplattenverschlüsselung durchführen? Vermutlich nicht. Aber deine Dateien mit einem Passwort zu schützen, könnte sich anbieten. Du willst etwa eine Überraschungsparty planen oder private Dokumente vor Kolleginnen und Kollegen schützen? Dann hilft es, Dateien und Ordner zu verschlüsseln.

Der richtige Ort ist neben Datenverschlüsselung wichtig

Bevor wir dir jetzt all die Möglichkeiten aufzeigen, wie du Dateien verschlüsseln kannst, rufen wir uns noch einmal unsere anfängliche Frage ins Gedächtnis: Wie schütze ich meine Daten? Neben dem Wie ist nämlich auch das Wo entscheidend.

Schließlich reicht es in vielen Fällen schon aus, sich über den Speicherort Gedanken zu machen. Sofern du deinen heimischen Rechner nämlich nicht per Passwort geschützt hast, kann jede Person auf deine Daten zugreifen, die Zutritt zu deiner Wohnung und deinem Computer hat – weitergedacht auch auf Laptops im Café. Wer hier nämlich unachtsam im Netzwerk sichtbar ist, geht große Risiken ein. Auf der Arbeit private Dinge unverschlüsselt zu speichern, kann ebenfalls dazu führen, dass das ganze Netzwerk – und damit sämtliche Teams – Zugriff auf deine Daten haben.

Sicherer aufgehoben sind deine Daten auf einer externen Festplatte oder einem verschlüsselten USB-Stick – sofern dir die Datenträger nicht verloren gehen. Planst du eine Party für die beste Freundin oder den besten Freund, kann die externe Speicherung schon reichen – keine Datenverschlüsselung, kein Schützen von Ordnern mit Passwort notwendig.

Ordner verschlüsseln, Daten schützen und Co.

Sollte dir eine externe Speicherung nicht ausreichen, um ausreichende Datensicherheit zu erlangen, müssen härtere Geschütze ran. Diese Möglichkeiten möchten wir dir zeigen:

  • Office-Dateien mit Passwort schützen
  • Ordner und Dateien verschlüsseln
  • Ordner mit Passwort schützen
  • Festplattenverschlüsselung mit BitLocker

Office-Dateien mit Passwort schützen

Die wohl einfachste Variante, einzelne Dokumente vor fremden Blicken zu schützen, ist es, Dateien mit einem Passwort zu schützen. Von Haus aus bieten die Office-Programme von Microsoft diese Option. Dazu sei jedoch gesagt, dass die Passwörter mit relativ einfachen Mitteln umgangen werden können. Um aber beispielsweise Familienangehörige vom Lesen abzuhalten, sollte dieser Passwortschutz mehr als ausreichend sein. Zumal du bei dieser Variante nicht einmal mehrere Nutzungskonten brauchst.

Dateien mit Passwort zu schützen, ist in Office dabei wirklich leicht. Navigiere über das Untermenü Datei zu dem Unterpunkt Informationen. Klicke anschließend auf Dokument / Arbeitsmappe / Präsentation schützen und wähle den Unterpunkt Mit Kennwort verschlüsseln aus.

Du wirst daraufhin aufgefordert, dein gewünschtes Passwort einzugeben. Anschließend musst du das gewählte Passwort erneut eingeben und es anschließend bestätigen. Zuletzt speicherst du das Dokument ab – schon sind deine Dateien mit einem Passwort geschützt und die Datensicherheit ist wirksam. Wähle dabei das Passwort mit Bedacht aus, denn persönliche oder von dir häufig verwendete Passwörter sind eventuell innerhalb der Familie bekannt – falls du bei der Wahl des Passwortes unsicher bist, schau doch einmal in unseren Beitrag zum Thema Passwortsicherheit.

Um den Passwortschutz wieder aufzuheben, gehst du wie oben beschrieben vor. Lass bei der Auswahl des Passwortes jedoch das Feld frei. So wird das Dokument wieder entsperrt und kann fortan ohne Passwort geöffnet werden.

Du möchtest lieber Ordner verschlüsseln? Wir helfen dir

Eine Datei zu verschlüsseln oder ganze Ordner per Verschlüsselung unzugänglich zu machen, ist ebenfalls recht einfach möglich – und auch hier benötigst du lediglich Windows-Mittel. Willst du unter Windows 10 Dateien oder Ordner verschlüsseln, musst du allerdings zwangsläufig verschiedene Konten nutzen. Doch auch wenn die Nutzenden eines Computers über eigene Konten verfügen, können sie auf die Daten der anderen Anwendenden zugreifen. Daher kann es durchaus Sinn machen, einzelne Dateien oder Ordner zu verschlüsseln.

Denn die Ordner oder Dateien werden nicht direkt per Passwort geschützt, vielmehr wird eine Zertifikatsdatei erstellt, die nur dem jeweiligen Nutzenden die vollen Zugriffsrechte einräumt.

So schottest du deine Dateien ab

Das Vorgehen ist dabei denkbar leicht:

  • Klicke einfach mit der rechten Maustaste auf deine Datei oder den gewünschten Ordner und wähle Eigenschaften aus.
  • Hier klickst du dann unten rechts auf den Knopf Erweitert.
  • Im darauffolgenden Fenster kannst du bei Inhalte verschlüsseln, um Daten zu schützen einen Haken setzen.
  • Anschließend klickst du auf OK und dann auf Übernehmen.
  • Entfernst du den Haken auf dieselbe Weise wieder, hebst du die Verschlüsselung wieder auf.

Fortan sollten die gewählten Dateien bzw. Ordner in deren Symbol ein kleines, geschlossenes Vorhängeschloss aufweisen. Ist dies der Fall, kannst nur noch du mit deinem Konto auf diese Dateien zugreifen.

Der Schlüssel, den Windows erzeugt hat, ist an dein Konto gebunden. Falls du also vorhast, die Dateien auf einem anderen Computer zu nutzen oder evtl. dein Konto neu aufsetzen zu wollen, solltest du dir im Klaren darüber sein, dass du in diesem Falle den nötigen Schlüssel zum Öffnen der Datei nicht mehr besitzt. Du solltest daher vorher die Verschlüsselung aufheben oder das Zertifikat sichern. Folge für Letzteres einfach dem Assistenten, den du über die Windows-Suche oder in der Systemsteuerung unter Dateiverschlüsselungs- zertifikate verwalten finden kannst.

Ordner mit Passwort schützen – auch das geht

Natürlich gibt es auch noch weitere Programme zum Verschlüsseln von Daten. Beispielsweise kannst du mithilfe von Packprogrammen wie 7Zip oder WinRAR auch Ordner mit einem Passwort schützen. Der Nachteil hierbei ist die Tatsache, dass du für Änderungen an den Daten, die in dem Ordner enthalten sind, jedes Mal die Daten entpacken und anschließend wieder packen musst.

Trotzdem kann es praktisch sein, etwa wenn du Dateien mit einer Freundin oder einem Freund teilen möchtest, der dein Passwort kennt. So kannst du Ordner mit einem Passwort schützen und sichergehen, dass niemand sonst auf die Daten zugreifen kann.

Möchtest du gleich mehrere Daten mit einem Passwort sicher verstauen, lohnt es sich dennoch eher, dafür eigene Partitionen zu erstellen. Oder du riegelst per Passwort ganze Festplatten ab und verschlüsselst USB-Sticks.

Festplattenverschlüsselung leicht gemacht – mit BitLocker

Einzelne Dateien zu verschlüsseln, kann sehr praktisch sein. Die Verschlüsselung ganzer Partitionen oder USB-Laufwerke umso mehr. Hierfür können Windows 10-Nutzende auf das bereits integrierte BitLocker zurückgreifen – außer du verwendest die Windows 10 Home-Edition, in der BitLocker leider nicht enthalten ist.

Auch in älteren Windows-Versionen (wie Windows 8) ist BitLocker vorhanden. Selbst Windows Vista und Windows 7 bieten die Festplattenverschlüsselung an – hier solltest du jedoch auch aus Datenschutzgründen über ein Update nachdenken, wie unser Magazin-Beitrag „Der Support für Windows 7 endet“ schön zusammenfasst.

Mit dem systeminternen Tool BitLocker kannst du auf die Schnelle USB-Sticks verschlüsseln oder Festplatten mit einem Passwort schützen. Der Clou dabei ist, dass der gesamte zugewiesene Speicherplatz genutzt werden kann und du so gleich mehrere Dateien wie Bilder, Office-Dokumente oder auch Videos sicher abspeichern kannst.

Falls du die in deinem Computer verbaute Festplatte verschlüsseln willst, empfehlen wir dir, dies bei einer separaten Partition durchzuführen. Eine Partition ist dabei ein virtueller Teilbereich deines Speichers. Hast du beispielsweise eine Festplatte mit 1 TB Speicherplatz, könntest du diese in zwei gleichgroße Teile zu je 500 GB aufspalten. Die Optionen dazu findest du nach einem Rechtsklick auf Start unter dem Menüpunkt Datenträgerverwaltung. Wie du eine Festplatte dann partitionierst, haben wir in einem Video auf unserem YouTube-Kanal zusammengefasst:

Eine Festplatte mit BitLocker verschlüsseln

Das Verschlüsseln der Laufwerke ist an sich sehr einfach. Führe einfach die folgenden Schritte aus:

  • Suche im Windows Explorer (oder auch unter Dieser PC) nach dem gewünschten Laufwerk bzw. (noch besser) nach der gerade erstellten Partition. Im Idealfall sollte diese Partition formatiert, also noch nicht beschrieben sein.
  • Klicke nun mit der rechten Maustaste auf das gewünschte Laufwerk.
  • In der Regel findest du dort den Menüpunkt BitLocker aktivieren. Falls der Punkt nicht vorhanden ist, besitzt dein PC vermutlich kein sogenanntes „Trusted Platform Module“, kurz TPM. Über Umwege ist es jedoch auch hier möglich, die Verschlüsselung zu aktivieren. Hierfür empfehlen wir dir, einfach eine kurze Suche im Internet durchzuführen.
  • Der darauffolgende Assistent fragt dich, ob du ein Kennwort eingeben oder einen USB-Speicherstick anschließen möchtest. Wähle hier die Variante, die dir lieber ist. Beispielsweise ist ein Werbe-USB-Stick mit wenig Speicherplatz hier eine gute Alternative, damit du zukünftig zum Entsperren kein Passwort eingeben musst. Ein Stick kann allerdings auch verloren gehen oder von fremden Personen genutzt werden. Sicherer ist die Passwort-Variante, deren Vorgehensweise wir hier weiter erläutern.
  • Im nächsten Fenster solltest du nun ein sicheres Passwort eingeben (nutze am besten eine möglichst lange Kombination aus Zahlen, Buchstaben und Sonderzeichen, ganz nach unserem Leitfaden zum Thema Passwortsicherheit).
  • Anschließend musst du einen Wiederherstellungsschlüssel speichern. Mit diesem kannst du deine Festplatte auch dann entsperren, wenn du das Passwort vergessen hast. Wähle hierbei deine bevorzugte Speicherart. Die Datei, den USB-Stick oder auch den ausgedruckten Schlüssel solltest du natürlich an einem geheimen Ort aufbewahren – sonst könnte auch jemand anders deine Verschlüsselung aushebeln.
  • Wähle die gewünschte Verschlüsselungsart. In diesem Falle entscheiden wir uns dafür, das gesamte Laufwerk zu verschlüsseln. Der Unterschied in den Optionen wird von Microsoft verständlich erklärt.
  • Zuletzt musst du dich für das Verschlüsselungsverfahren entscheiden. Der Kompatible Modus ist dabei ideal, um externe Festplatten oder USB-Sticks zu verschlüsseln, da so auch unter anderen Betriebssystemen die Verschlüsselung gelesen, und der Speicher genutzt werden kann. Handelt es sich hingegen um fest verbaute Festplatten, ist der Neue Verschlüsselungsmodus die wohl bessere Wahl.

Anschließend bietet BitLocker dir an, eine Systemüberprüfung auszuführen. Aktiviere diesen Haken, da so geprüft wird, ob alles mit deinem Datenträger stimmt und der Sicherheitsschlüssel gelesen werden kann. Nach Bestätigung und einem Neustart ist die Festplatte nun verschlüsselt – ein Zugriff kann nur noch durch Passworteingabe erfolgen.

Natürlich kannst du auch jederzeit dein Kennwort ändern oder den BitLocker (also die Verschlüsselung des Laufwerkes) deaktivieren. Klicke dazu mit der rechten Maustaste auf das verschlüsselte Laufwerk und wähle BitLocker verwalten. Alternativ suchst du einfach in Windows nach BitLocker und gelangst zum selben Fenster, in dem du diese Einstellungen vornehmen kannst.

Die Verschlüsselungssoftware VeraCrypt

Unsere Frage war: Wie schütze ich meine Daten richtig. Und wenn du deine Daten wirklich „richtig“ schützen möchtest, kommst du an der Verschlüsselungssoftware VeraCrypt nicht vorbei. Hiermit kannst du ebenfalls Partitionen oder auch ganze Festplatten verschlüsseln – du kannst aber auch Container erstellen und sogar versteckte Volumen erzeugen.

Das Programm ist dabei ziemlich selbsterklärend, weswegen wir in diesem Falle auf eine Anleitung verzichten. Wir möchten lediglich die Vorzüge beim Thema Verschlüsselung, die das Programm gegenüber der windowsinternen Verschlüsselungssoftware BitLocker bietet, aufzeigen.

Die Behälter für sämtliche Daten: Container

Der wohl größte Vorteil für „normale“ Nutzende ist die Erstellung verschlüsselter Containerdateien. Dabei wird keine Partition einer Festplatte erstellt oder genutzt, vielmehr handelt es sich um ein virtuelles Laufwerk, das als Datei gespeichert wird. Die Größe des Containers kann dabei im Erstellungsprozess individuell angepasst werden.

Statt möglicherweise vieler einzelner Laufwerkspartitionen, kannst du so beispielsweise einen einzigen Datenträger nutzen und viele verschlüsselte Container darin erstellen – das sorgt für Übersicht. Ebenfalls vorteilhaft ist die Tatsache, dass man sich so auch viele kleine, sehr spezielle Container erstellen kann. Diese kannst du dann verschiedenen Zwecken zuordnen und so musst du fortan nur dann ein Passwort eingeben, wenn du auch wirklich auf die darin liegenden Daten zugreifen möchtest.

Verschlüsselung 2.0 – versteckte Volumen

Für Fachkundige sind dann auch noch die versteckten Volumen zu nennen. Diese bieten den Vorteil, wie der Name schon sagt, verborgen zu sein. Natürlich könnte man auch Container oder Dateien gut verstecken, indem man sie tief im System vergräbt und ihnen unauffällige Namen bis hin zu Dateiendungen gibt. Ein verstecktes Volumen ist jedoch wesentlich komfortabler – und kann zudem selbst von Sachkundigen nur schwerlich geknackt bzw. nachgewiesen werden.

Zu verstecken gibt es schließlich vielerlei Dinge – der Brief an die erste Liebe, die Rechnung des neuen (und sehr teuren) Fernsehers oder auch die Geschmacksverirrungen aus der Jugend. Dieses versteckte Volumen ist dabei oftmals Teil einer an sich verschlüsselten Partition oder eines Laufwerkes. So findet selbst jemand, der dein Passwort kennt, nicht das darin versteckte Volumen. Auch bei sehr sensiblen Daten – man denke an Arztpraxen oder Banken – ist so der Schutz gewährt, selbst wenn auf Androhung von Gewalt oder Erpressung das Passwort in Erfahrung gebracht wird.

Wie bei einem virtuellen Bankraub

Das Ganze kannst du dir dabei als zwei Tresore vorstellen. Ein großer Tresor ist die sichtbare Partition, die mit einem eigenen Sicherheitsschloss versehen ist. In diesem Tresor liegen ein paar Dokumente und Papiere. Doch eigentlich dienen diese nur zur Ablenkung, damit man nicht den eigentlichen zweiten, kleineren Tresor (das versteckte Volumen) darin entdeckt. Dieser ist nicht sichtbar und ebenfalls mit einem Schloss versehen. Will nun jemand die Kombination von dir erfahren, kannst du ihm „gefahrlos“ die Kombinationen des großen Tresors geben – da hier ja nur ablenkende Dinge gelagert sind.

Da der kleinere Tresor versteckt ist, kannst auch du ihn nicht sehen. Doch durch Eingabe der Kombinationen des versteckten Tresors, öffnet sich eben jener und gibt dessen Infos nur dir preis. Dabei sollte man jedoch auf die Größen der beiden Volumen achten. Wer eine 10 GB-große Partition mit wenigen Dateien füllt, um ein verstecktes Volumen mit beispielsweise 9 GB zu befüllen, fällt schneller auf als jemand, der in einer 100 GB-großen Partition ein verstecktes Volumen von 1 GB-Größe beherbergt.

Wie schütze ich meine Daten richtig? Du kennst jetzt die Antworten!

So praktisch ein verstecktes Volumen auch sein mag, so wenig empfehlen wir es dir – es sei denn, du kennst dich aus am PC. Für die meisten Nutzerinnen und Nutzer dürfte eine gesicherte Partition reichen. Wenn es darum geht, einige Daten vor unerwünschten Schaulustigen zu verstecken, ist es auch immer praktisch, einen USB-Stick zu verschlüsseln und mit einem Passwort zu versehen.

Dennoch lohnt der Blick über den Tellerrand. Denn Datensicherheit ist wichtig und wird immer bedeutender. Wer weiß, wie er eine Festplatte verschlüsselt oder Dateien mit Passwort schützen kann, muss sich keine Sorge um seine Daten machen. Und das ist viel Wert.

Wir hoffen jedenfalls, dass du jetzt immer die Frage „Wie schütze ich meine Daten“ umfassend beantworten kannst. Und natürlich bei deinen eigenen Daten auch dieser Frage nachgehst, um keine bösen Überraschungen zu erleben.

Welche Art der Datensicherung wirst du umsetzen? Teile es uns gerne in den Kommentaren mit.

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